Mit der 3 Step Checkout Extension die virtuellen Kassen im E-Commerce revolutionieren

Nach einer erfolgreichen Produktauswahl im Onlineshop gelangt der Kunde für seinen letzten Schritt, den Kaufabschluss in den sogenannten Checkout. Hier entscheidet sich der Kunde ein letztes Mal, ein Produkt wirklich zu kaufen. Doch vermehrt brechen in den vergangenen Jahren immer mehr Kunden genau an dieser Stelle ihre Vorhaben ab. Woran dies liegen könnte und wie die neue 3 Step Checkout Extension helfen kann, den Kaufabbrechern ein Ende zu setzen, erfährst Du hier in diesem Artikel in einem exklusiven Interview mit dem Gründer Florin Pörnbacher. 

Inhalt

• Der Checkout-Bereich
• Vermehrt Kaufabbrüche im letzten Schritt
• Optimierungsmöglichkeiten
• Der 3 Step Checkout als Lösung – Interview

Der Checkout-Bereich

Usability-Optimierung – ist dem einen oder anderen ein Begriff. Normalerweise ist der Checkout der letzte Bereich, den ein Onlineshophändler im Visier hat, wenn es um die Optimierung eines Onlineshops geht. Trotzdem ist der Kaufabschlussprozess von sehr großer Bedeutung, denn ohne den Checkout würde es nie zu einem Kauf kommen. Deshalb sollte dieser unbedingt mehr in den Fokus gerückt werden. 

Im Checkout sollte sich der Kunde aufgehoben und sicher fühlen. Immerhin entscheidet der Konsument hier, ob er den Kauf abschließt oder nicht. Kleinigkeiten, wie eine unstrukturierte Übersicht, lassen im Kunden Zweifel aufkommen und unsicher werden. Passen die Zahlungsmethoden auch nicht, ist es um den Kunden geschehen und er wird mit großer Wahrscheinlichkeit seinen Kauf abbrechen.  

Vermehrt Kaufabbrüche im letzten Schritt

In verschiedenen Studien zum Thema Onlineshops im E-Commerce wird immer wieder darauf hingewiesen, dass der Checkout jener Bereich ist, welcher zu den größten Problemen beim Onlineshopping führt. Wusstest Du, dass über 69 % der Verbraucher ihren Bestellprozess im Checkout abbrechen? Dieser hohe Prozentsatz von Kaufabbrechern muss minimiert werden! Genau hier kommt der 3 Step Checkout ins Spiel. Mit dieser Checkout-Extension wollen wir den Kaufabbrechern ein Ende setzen. 

Die Liste mit Gründen für einen Kaufabbruch ist lang. Trotzdem ist es wichtig für jeden Onlineshop eine eigenständige Checkout-Optimierungs-Liste zu erstellen und zu analysieren, welche Gründe auf den eigenen Checkout-Bereich zutreffen.

Optimierungsmöglichkeiten

Wie in unserer Checkliste aufgeführt, müssen spezielle Optimierungen vorgenommen werden, um den Kaufabschlussprozess zu verbessern. Angefangen von der Übersichtlichkeit des Checkouts, bis hin zu den Zahlungsmethoden oder der Produktansicht. Zusammengefasst gibt es 6 grundlegende Tipps, die wir Dir auf den Weg geben können: 

1. Einen übersichtlichen Checkout-Prozess anbieten 
2. Eine einfache Checkout-Architektur mit visuellen Checkpoints
3. Gastbestellungen ohne Registrierung zulassen
4. Checkout für Mobile Geräte optimieren
5. Auf die nötigsten Daten begrenzen
6. Vertrauen und Transparenz schaffen

Der 3 Step Checkout als Lösung 

Der Checkout ist oftmals die größte Schwachstelle in einem Online-Shop. Im Interview erklärt der Geschäftsführer Florin Pörnbacher, wie die 3 Step Checkout Extension helfen kann, Kaufabbrüche zu minimieren und die Kundenzufriedenheit langfristig zu steigern.

Herr Pörnbacher, Sie sind Geschäftsführer der E-Commerce-Agentur Unified Arts in Rosenheim und haben den 3 Step Checkout entwickelt. Sie können mir bestimmt erklären was genau der 3 Step Checkout ist?

Der, abgekürzt, 3SC ist eine Magento Checkout Extension, die speziell für den Checkout eines Online-Shops entwickelt wurde. Denn Analysen des Baymard Institute und Agenturen im E-Commere-Bereich ergaben, dass die größte Hürde bei der Conversion Optimierung der Checkout-Bereich darstellt. Über 69 % der Verbraucher brechen ihren Bestellprozess im Checkout ab! Wir glauben aber, dass ein Usability optimierter Checkout-Bereich, mit umfangreichen Maßnahmen für Mobile und Desktop, die Zahl der Kaufabbrüche dauerhaft deutlich minimieren kann. 

Das klingt plausibel, laut Ihrer Aussage haben noch viele Onlinehshopbetreiber Probleme, dass Ihre Kunden im Checkout abspringen. Wie sind Sie dennoch auf die Idee des 3 Step Checkouts gekommen?

Nun, wie Sie bereits gesagt haben, gibt es noch einige Komplikationen im Bestellabschlussprozess. Der 3 Step Checkout ist unsere Antwort zu den schlechten optimierten Kassensysteme im Online-Bereich. Durch langjährige Erfahrungen im E-Commerce, konnten wir feststellen, dass nur wenige Händler Optimierungen in ihrem Checkout-Bereich vornehmen. Vorwiegend die mobilen Endgeräte werden vernachlässigt und der Checkout ist nicht userfreundlich optimiert, sondern oftmals nur von der Desktop-Version übernommen. Dies liegt meistens nicht daran, dass die Händler explizit den Checkout ignorieren, sondern nicht das Know-how besitzen oder die Komplexität des Systems verstehen. Des Weiteren kommt dazu, dass die Optimierung dieses Bereiches mit hohen Kosten verbunden ist. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, ein Checkout-System zu entwickeln, welches zum einen moderne Technologien besitzt und zum anderen eine Usability bietet, welche die Benutzerfreundlichkeit für Kunden steigert. 

Warum haben Sie sich genau für eine Checkout Extension entschieden und nicht eine andere Extension, die sich eventuell auf den Online-Shop bezieht?

Im Checkout wird die letzte Hürde des Onlineshoppings überwunden, hier geht der User vom Besucher einer Website zum tatsächlichen Käufer über. Dementsprechend ist dieser Bereich von großer Bedeutung und wichtig, um einen Kaufabschluss zu erzielen. Auch, was vielen Unternehmen nicht bewusst ist, ist der Checkout ein wesentlicher Bestandteil des Images. Sprich, ein nicht optimierter Kaufabschluss-Prozess führt nicht nur zum Verlust von Aufträgen, sondern kann ebenfalls zu einem erheblichen Image-Einbruch führen.
Da wir jedoch eine E-Commerce-Agentur sind und auf die Entwicklung von Online-Shops spezialisiert sind und noch lange keine Extension-Hersteller sind, haben wir vor allem eine Lösung für dieses Problem gesucht. Leider ist das Angebot am Markt sehr gering und wir wollten diese Lücke schließen, demzufolge entstand der 3 Step Checkout. 

Wie lange hat die Planung und darauffolgende Entwicklung der Magento Extension gedauert? 

Zuerst haben wir mit einer intensiven Recherche begonnen. In dieser Phase haben wir etliche Usability Richtlinien verglichen, sowie Statistiken zum Kaufverhalten, insbesondere den Kaufabbrüchen, im E-Commerce analysiert. Mit diesen Ergebnissen konnten wir uns Gedanken über die Umsetzung machen und haben schlussendlich mit der Entwicklung der Extension für Magento 1 begonnen. Nach 8 Monaten Entwicklung war die erste 3SC-Version ausgereift und wir machten uns an die Arbeit eine weite Applikation für Magento 2 zu entwickelt. Jedoch hatten wir hierbei einen noch höheren Zeitaufwand. Denn für die Verbesserung der Extension auf Magento 2 Standards haben wir einerseits eine höhere Flexibilität in den Back-End eingebaut und mit einer verbesserten Architektur gearbeitet. Andererseits war das System Magento 2 an sich komplexer und wir benötigten ein großes Know-how. Schlussendlich konnten wir auch dieses Projekt abschließen und sind in die Vermarktungsvorbereitung und anschließende Live-Nahme übergegangen.

Sie äußerten, dass Ihnen die Magento 2 Entwicklung am schwersten gefallen ist. Was war in Bezug auf das Gesagte die größte Hürde?

Aufgrund der hohen Magento Standards und der komplexen Architektur des Checkouts sowie das über javascript eingesetzte Component-System, mussten wir uns viele Lösungen überlegen, um notwendige Anpassungen vorzunehmen. Gleichzeit war es uns wichtig, Magento konform zu arbeiten, Standards einzuhalten und die Upgrade-Fähigkeit und den Aufwand der Upgrades gering zu halten. Schwierig war es ebenfalls Änderungen vorzunehmen, denn der Magento 2 Checkout unterscheidet sich komplett vom restlichen System und wird anhand eines Knockout.js gerendert. Dies bedeutet, das die Umsetzung mit einem hohen Aufwand sowie einem hohen technischen Know-how verbunden ist.

Welche langfristigen Ziele haben Sie für die Gestaltung des 3 Step Checkout?

Wir möchten vor allem den 3 Step Checkout auf weitere Shopsysteme zu erweitern und arbeiten stetig an der Umsetzung von neuen Usability Standards. Außerdem ist es uns von essenzieller Bedeutung den Kundenservice auszuweiten. Ein weiteres großes Ziel unsererseits ist es anhand von VueJS (PWA) eine headless Version anzubieten und folglich eine bessere Etablierung im Markt zu erreichen und im weiteren Verlauf eine Internationalisierung anzustreben. 

Sie sprachen die Internationalisierung und Ausweitung des 3 Step Checkouts in andere Shopsysteme an, was stellen Sie sich darunter vor uns wie wollen Sie diese Ziele erreichen?

Wir arbeiten bereits auf Hochtouren daran, unseren Radius über den DACH Raum hinaus auszuweiten. Ein Fokus liegt dabei zunächst auf dem englischsprachigen Markt. Eine Internationalisierung des 3 Step Checkouts ist also bereits im vollen Gange. Ein erster Schritt für uns war dabei die Übersetzung unserer Website sowie der Social Media Präsenz für internationale Kunden. Die Kundenansprache ist uns sehr wichtig und wir sind für zukünftige Projekte sowie Anfragen aus der ganzen Welt offen. Zusätzlich laufen aktuell die Entwicklungen für ein neues Magento 2 Checkout Design und die Erweiterung auf eine Shopware 6 Extension, welche auf einer VUE JS Framework basiert und folglich eine Basis für PWAs darstellt. Der Launch ist Anfang 2021 geplant. Seien Sie gespannt!